Bischof Felix Genn zu dem Anschlag von Münster: „Im Gebet mit den Opfern verbunden“

„Zutiefst erschüttert und fassungslos.“

Außenaufnahme vom St.-Paulus Dom in Münster | Archivfoto Bistum

Münster (pbm/sk). In Münster hat es am heutigen Nachmittag (7. April) Tote und Verletzte
gegeben, als ein Kleintransporter in eine Menschengruppe fuhr. Dazu erklärt der Bischof von
Münster, Dr. Felix Genn, in einer ersten Stellungnahme: „Ich bin zutiefst erschüttert und fassungslos.
Wir hatten heute in Münster, wie in ganz Deutschland, den ersten Frühlingstag. Die
Menschen haben das herrliche Wetter genossen, und dann geschieht so etwas. Wir kennen die
genauen Hintergründe noch nicht. Doch davon unabhängig gilt: Das, was geschehen ist, ist
schrecklich. In meinen Gedanken und Gebeten bin ich bei den Opfern und ihren Familien. Ich
lade alle Menschen im Bistum Münster ein, sich heute miteinander im Gebet für die Opfer zu
verbinden. Mein ausdrücklicher Dank gilt schon jetzt den Einsatzkräften der Polizei und auch
den Notfallseelsorgern. Was sie gerade leisten, verdient höchsten Respekt.“

Raum bieten für Bitten, Zweifel und Hoffnung

Ökumenischer Gottesdienst im St.-Paulus-Dom

Münster (pbm/sk). Im St.-Paulus-Dom in Münster findet am Sonntagabend (8. April) um 19.30
Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst statt. In dem Gottesdienst soll, wie es in der Einladung
heißt, „für all diejenigen gebetet werden, deren Leben durch die Vorfälle am Samstag auf so
schreckliche Weise aus den Angeln gehoben wurde.“ Dem Gottesdienst vorstehen wird der
Bischof von Münster, Dr. Felix Genn. Die Einladung zu dem Gottesdienst wird gemeinsam
ausgesprochen vom Bistum Münster, Evangelischen Kirchenkreis Münster, Stadtdekanat
Münster und von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Münster.

Superintendent Ulf Schlien und Stadtdechant Jörg Hagemann betonen in der Einladung: „Gemeinsam
wollen wir als christliche Kirchen den betroffenen Menschen in Münster einen Raum
bieten. Wir möchten, dass all die, die wie wir, fassungslos vor so viel Gewalt stehen, nicht
alleine sind. Der Gottesdienst will ein Angebot sein für alle Betroffenen und ihre Angehörigen,
aber auch für alle, die geholfen haben. Er will Platz für Bitten, Zweifel und Hoffnung bieten.“
Neben dem Bischof, dem Superintendenten und dem Stadtdechanten werden auch Weihbischof
Dr. Stefan Zekorn, Dompropst Kurt Schulte und Annethres Schweder (ACK) den Gottesdienst
mitgestalten. Er wird im Internet unter www.bistum-muenster.de sowie auf der Facebook-Seite
des Bistums live übertragen.

Quelle: Bischöfliches Generalvikariat Münster // Abteilung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit