Rent-A-KLJBer: Nachhaltige Hilfsaktion ermöglichte Ferienfreizeit für Erziehungshilfeeinrichtung

Eine Summe von 1.000 Euro kam bei der diesjährigen Hilfsaktion „Rent-A-KLJBer“ der Landjugend Wadersloh zusammen. Geld, das die Landjugendlichen an die Erziehungshilfe St. Klara in Beckum spendete. Die Freude über die Spende der KLJB Wadersloh war in der Wohngruppe „Haus 4“ in Beckum immer noch riesengroß, wobei natürlich viele Ideen kamen, was man mit dem Geld alles anstellen kann. Es wurde sich dann darauf geeinigt, dass das Geld zur Seite gelegt wird, bis zur Ferienfreizeit im Sommer. Ende Juli ging es dann für 10 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren und 5 Erwachsenen auf die Ferienfreizeit bzw. in den „Urlaub“ nach Belgien. Kurz hinter der deutschen Grenze hatte sich die Gruppe ein Ferienhaus am Rande eines Waldes für 7 Tage gemietet. Neben den Besuchen im Freibad oder am See, standen auch Wanderungen an, wobei der ein oder andere, den ersten „echten“ Wasserfall in seinem Leben sah. Das Highlight von allen war der Tag am Meer. Früh morgens ging es los und nach dem Sonnenuntergang wieder zurück. Für einige Kinder und Jugendliche war es die erste Berührung mit Salzwasser bzw. überhaupt mit dem Meer.  Die Ferienfreizeit hat allen sehr gut gefallen und sind noch oft Gesprächsthema im Alltag beim Abendessen oder einfach beim Spielen.

 

Was ist die Erziehungshilfe St. Klara?

Die großherzige Spende ging an die Wohngruppe „Haus 4“ der Einrichtung, die in der Trägerschaft des Caritasverbandes im Kreisdekanat Warendorf e.V. ist. Die Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe bietet ein umfassendes Betreuungsangebot in zwölf verschiedenen Wohngruppen. Neben den Wohngruppen werden außerdem Sozialpädagogisches betreutes Wohnen, Familiengestützte Lebensformen, ambulate erzieherische Hilfen und weitere Beratungsmöglichkeiten angeboten. In der stationären Wohngruppe „Haus 4“ leben bis zu zehn Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Zielen für ihren zukünftigen Lebensweg. Einige (die Älteren) lernen sich zu verselbstständigen. Bei einigen wird daran gearbeitet, dass eine Rückkehr ins Herkunftssystem (Familie) stattfinden kann. Derzeit leben neun Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5 und 17 Jahren in der Wohngruppe. Im Alltag besuchen die Bewohner den Kindergarten oder die Schule, nachmittags werden (teilweise) gemeinsam mit den Erziehern und Sozialpädagogen Aufgaben, Arztbesuche oder andere Termine erledigt. Außerdem werden Kontakte mit den Eltern teilweise begleitet und teilweise finden diese alleine statt, so dass die Kinder und Jugendlichen nach Möglichkeit am Wochenende oder in den Ferien Zuhause übernachten können.