In den Sakramenten begegnet der Gläubige den ausgestreckten Händen Gottes. In diese Hände darf er sich fallen lassen, besonders in Zeiten der Schwäche und Krankheit.

„Ist einer von euch krank?
Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich.
Sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.
Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten.
Wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“

Jak 5, 14-15

KrankensalbungIm Sakrament der Krankensalbung erfährt der Kranke Hoffnung auf ein erneutes Leben nach der Gesundung, der Sterbende erfährt Hoffnung auf ein neues und erlöstes Leben nach dem Tod. In der Handauflegung und Salbung mit Öl kommt dies sinnfällig zum Ausdruck. Die Handauflegung des Priesters versichert dem Empfänger des Sakraments, dass er unter Gottes Schutz steht, wohingegen die Ölung die heilende und rettende Zuwendung Jesu Christi ausdrückt.

Die Krankensalbung ist nicht unbedingt ein Sakrament für die letzten Lebensstunden („Letzte Ölung“), sondern ein wirkmächtiges heiliges Zeichen in Stunden schwerer Erkrankung oder der Altersschwäche. Der Zeitpunkt für die heilige Salbung sollte also nicht unnötig hinausgezögert werden.

Der Wunsch nach der Krankensalbung muss vom Kranken selbst ausgehen. Jede Art von Bevormundung ist zu vermeiden. Schwer kranke oder im Sterben liegende Gemeindemitglieder dürfen jederzeit einen Priester zur Spendung der Krankensalbung (und der Krankenkommunion) rufen lassen.

Sie erreichen unsere Priester aus dem Seelsorgeteam:

Seelsorglicher Notdienst: 0 25 23 / 95 360 – 10

  • Pfarrer Martin Klüsener: 0 25 23 / 95 360 – 0
  • Pfarrer Frank Weilke: 0 29 41 / 82 130
  • Pater Tom: 0 177 / 85 66 707
  • Pastor Sreedhar Lanke: 0 25 23 / 95 45 715

Es ist angemessen, wenn für die Spendung des Sakramentes folgendes bereitgestellt werden könnte:

a) ein Tischtuch
b) ein Kreuz
c) eine Kerze
d) Weihwasser (falls vorhanden)

Zur Feier der Krankensalbung ist die ganze Familie eingeladen. Zu Beginn jedoch wird der Kranke – sofern dies möglich ist – eingeladen, die Beichte abzulegen. Hierzu verlassen die Familienangehörigen das Zimmer.

 

Ergebung in Gottes Willen

Mein Vater,
ich überlasse mich dir.
Mach mit mir, was dir gefällt.
Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir.
Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an,
wenn nur dein heiliger Wille sich an mir erfüllt
und an allen deinen Geschöpfen.
Weiter verlange ich nichts, mein Gott.
In deine Hände lege ich meine Seele.
Ich gebe sie dir, mein Gott,
mit der ganzen Liebe meines Herzens,
weil ich dich liebe, und weil diese Liebe mich treibt,
mich dir hinzugeben, mich in deine Hände zu legen,
rückhaltlos, mit einem grenzenlosen Vertrauen.
Denn du bist mein Vater.

nach „Gotteslob“ Nr. 5, 5