Geistlicher Wochen-Impuls vom 03. Mai: Predigt zum 4. Sonntag der Osterzeit

Von P. (Dr.) Raphael Benuyenah Schueller, Pastor

Liebe Schwestern und Brüder,

heute feiern wir mit der ganzen Kirche den 4. Sonntag der Osterzeit. In vielen Kirchengemeinden werden Gebete für geistliche Berufungen besonders vorgetragen. Geistliche/Seelsorger/Berufungen nehmen ihren Ursprung vom Hirtenwerk Jesu, der uns sagt: „Ich bin der gute Hirt …. ich bin die Tür, die zu den Schafen führt. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. “ Durch die Pastoraldienste der Kirche, der auferstandenen Herrn Jesus Christus wirkt die Rettung in der Welt fort. Er lädt alle Menschen ein, sich seiner Herde anzuschließen durch Jesus die Tür, die Wahrheit und das Leben. ER ist der einzige WEG zur Gemeinschaft der Gläubigen und zum ewigen Heil.

Die Verkündigung der Apostel war klar: Mit Gewissheit erkenne das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Christus gemacht …. es gibt keinen anderen Namen, in dem Menschen ihre Rettung finden! Alle Völker und alle Generationen haben das Angebot zum Heil durch Jesus Christus. Wir, die schon zur Herde Jesu gehören durch die Kirche, haben einen besonderen Vorteil: eine weitere und sichere Verkündigung der wahren Lehre Christi. Wir haben auch die Sakramente und ständige seelsorgerische Begleitung. Ja, es kann sein, daß wir während unserer Pilgerschaft als verlorene Schafe Irrwege gehen. Doch wir müssen uns bemühen, zur Herde Jesu zurückzukehren durch Buße und Umkehr.

Trotz unserer Mühe und Treue kann es sein, daß einige Situationen uns in die Versuchung und Verwirrung führen werden. Petrus warnt uns in der 2. Lesung:

„Geliebte, wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes. Dazu seid ihr berufen, denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt. Er hat keine Sünde begangen und in seinem Mund war kein trügerisches Wort. Er wurde geschmäht, schmähte aber nicht; er litt, drohte aber nicht, sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter. Er hat unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot seien für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt. Denn ihr hattet euch verirrt wie Schafe, jetzt aber seid ihr heimgekehrt zum Hirten und Bischof eurer Seelen (1 Petr 2:20-25).

Lasst uns Gott danken, dass wir wieder die Gottesdienste mit der Gemeinde feiern dürfen. Voll Vertrauen auf Gott, der unser Hirte ist, beten wir, dass die Situation bald zu Ende kommt.

Gelobt sei Jesus Christus!

Von P. (Dr.) Raphael Benuyenah Schueller, Pastor