Geistlicher Impuls vom 28. Mai: Grün wie das Priestergewand

Von P. (Dr.) Raphael Benuyenah Schueller, Pastor

Liebe Schwestern und Brüder,

Mit Zuversicht lasst uns zum Thron der Gnade hintreten, damit wir Erbarmen finden und Gnade empfangen, Hilfe zur rechten Zeit (Hebr. 4.16).

Am kommenden Sonntag endet der Monat Mai 2020. Zugleich geht die fröhliche Osterzeit mit der Feier des Hochfestes der Ausgießung des Heiligen Geistes (Pfingsten) zu Ende. So schließt auch unser beliebter Marienmonat. Diese Zeiten waren gnadenreiche Zeiten für uns trotz der aktuellen Schwierigkeiten unserer Welt.

Mit dem Monat Juni kommt immer näher die jährlich erhoffte Sommerzeit mit Ferien und Urlaub. Leider gibt es keine sichere Planung für viele von uns. Wegen Corona-Pandemie müssen wir den langgeplanten Urlaub absagen, verschieben oder umplanen. Wir entdecken aber auch so viele schöne und eindrucksvolle Erlebnisse in dieser Zeit, die wir sonst bis jetzt nicht wahrgenommen haben.

Lasst uns Gott, dem Schöpfer von Himmel und Erde, für alles danken. Er ist der Allmächtige Gott, der alles regiert, aber uns Menschen mit seiner väterlichen Liebe begleitet:

Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet …

 Der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich begleitet. In wieviel Not hat nicht der gnädige Gott über dir Flügel gebreitet? (Gotteslob Nr. 392).

 Die Zukunft steht in Gottes Händen. Wir dürfen alle Gelegenheiten und Möglichkeiten nutzen, um uns auf die Zukunft gut vorzubereiten. Aber unsere sichere Zukunft ist ein Geschenk Gottes: Alles ist Gnade und Hilfe Gottes.

Lasst uns Zuversicht schöpfen von allem was wir bis jetzt während der Osterzeit und im Mai gefeiert haben: Unser Gott, der Fleisch angenommen hat, ist wie wir geworden. Keine menschliche Not ist ihm unbekannt. Jesus hat uns versprochen: Sieh, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Zeit. Er gibt uns den Heiligen Geist als Beistand. Er hat uns seine Mission anvertraut und nennt uns seine Zeugen. Er hat uns seine Mutter, Maria, als unsere Mutter und treue Fürsprecherin gegeben. Dies ist genug Grund für unser Vertrauen, das unsere Zukunft ist; Eine Zukunft in und mit Gott. Alles wird gut, besonders MIT und durch unseren Glauben, Gebet und Treue!

Dann wird die Zukunft Grün (wie das Priestergewand zeigt) mit Beginn der Liturgie im Jahreskreis ab Montag, dem 1. Juni.

Von P. (Dr.) Raphael Benuyenah Schueller, Pastor