Gymnasium Johanneum: Scheckübergabe für Partnerschule in Uganda

Der Franziskustag der Schulgemeinde des Johanneums erbrachte eine hohe Spendensumme

Am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien versammelte sich die gesamte Schüler- und Lehrerschaft des Johanneums in der Aula, um Bruder Augustinus Diekmann, dem Leiter der Franziskanermission in Dortmund, symbolisch einen Scheck über die Spendensumme vom Solidaritätsgang am Franziskustag für ihre afrikanische Partnerschule in Rushooka (Uganda) zu überreichen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Schulleiter Wolfram Wenner, ein paar einstimmenden Worten durch das Team der Schulseelsorge und einem gemeinsamen Lied war es endlich soweit. Wolfram Wenner bat drei Schülerinnen aus der Unterstufe, ihn beim Überreichen des Schecks zu unterstützen. Alle waren gespannt auf die gemeinsam erbrachte Spendensumme, die zuvor noch nicht verraten worden war. Umso größer war die Freude, als die Summe preisgegeben wurde. Insgesamt hatten die Schülerinnen und Schüler Spenden in Höhe von 12.856, 95 Euro gesammelt.

Bruder Augustinus Diekmann, der sich eigens frühmorgens aus Dortmund mit seiner Holzgiraffe Emma aus Afrika und Bruder Bernardin Marker ofm als Gast des Franzikaner-Gymnasiums in Großkrotzenburg auf den Weg gemacht hatte, um den Scheck persönlich entgegennehmen zu können, zeigte sich hocherfreut und dankte allen herzlichst. Als Zeichen der Solidarität und finanziellen Unterstützung der Partnerschule legte er Wolfram Wenner einen Rettungsring um den Hals.

Bruder Bernardin Marker, dessen Gymnasium eine Partnerschule in Brasilien unterstützt, betonte, wie wichtig es sei, den Menschen in den armen Gebieten eine Perspektive zu eröffnen, indem ihnen Bildung ermöglicht werde. Dazu dienen die Spendengelder. Mit dem Satz „Wenn wir geben, sollen wir daran denken, dass wir uns bei denen, die wir beschenken, bedanken“, den Leo Tolstoi gesagt haben soll, regte er zum Nachdenken an, weil man damit spüre, dass man mit seiner ganzen Leidenschaft und Fähigkeit zu helfen auch immer selbst der Beschenkte sei. Und diese Erfahrung wünschte er abschließend allen Beteiligten.

Hintergrund

Der Franziskustag am 4. Oktober ist alljährlich ein besonderer Tag im Schuljahr des Gymnasiums Johanneum und dem Schulpatron Franz von Assisi gewidmet. Traditionell macht sich die Schulgemeinde gemeinsam auf den Weg zu einem Solidaritätsgang, um bewusst die Gemeinschaft zu erleben und zu stärken und zudem für jeden gewanderten Kilometer Spenden für die Partnerschule St. Paul High School in Rushooka, Uganda zu sammeln, die den Schülerinnen und Schülern dort zugutekommen. Organisiert wird dies von der Franziskanermission in Dortmund und den Ordensbrüdern, die in Rushooka in der Gemeinde aktiv sind.

Da der Franziskustag in diesem Schuljahr in die Herbstferien fiel, wurde er auf den 29. September 2024 vorverlegt. Bei bestem Wetter mit viel Sonnenschein begaben sich alle klassen- und stufenweise auf den Solidaritätsgang, der in diesem Jahr von Wadersloh nach Diestedde in die St. Nikolaus-Kirche führte. Zuvor hatten sich die Schülerinnen und Schüler Spender gesucht, die bereit waren, für die gelaufenen Kilometer jeweils einen festgelegten Betrag zu spenden. 42 Jugendliche besaßen auch noch die Kraft und Motivation, den Rückweg nach Wadersloh ebenfalls zu Fuß anzutreten, um die Kilometerzahl und somit auch die Spendengelder zu verdoppeln. Die wahren Helden beim Solidaritätsgang waren zwei Schüler aus der 7a. Mike Schiebe und Jeremy Friesen entschlossen sich dazu, zusätzlich noch den Heimweg nach Hause zu Fuß zu gehen, der Mike bis nach Oelde führte. So hatte er am Abend stolze 31 Kilometer zurückgelegt. Jeremy begleitete ihn bis Stromberg und kam auf insgesamt 23 Kilometer.

Quelle: Johanneum Wadersloh