Misereor bittet um Unterstützung trotz Corona-Krise / Hilfe dringend nötig

Online-Spende statt Kollekten

Münster (pbm/al). Keine Gottesdienste, keine Kollekten – diese derzeitige Situation, die aus den Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus entstanden ist, wirkt sich auch auf die Arbeit der großen Hilfswerke dramatisch aus. So wäre dem Bischöflichen Hilfswerk Misereor die Kollekte aus katholischen Gottesdiensten bundesweit am fünften Fastensonntag, 29. März, zugute gekommen. Da diese aber entfällt, bitten Misereor und die deutschen Bischöfe, die weltweite humanitäre Arbeit von Misereor auf anderen Wegen finanziell zu unterstützen.

Denn: Dem Hilfswerk, dessen Fastenaktion 2020 sich unter dem Leitwort „Gib Frieden!“ besonders für Syrien und seine Nachbarländer einsetzt, fehlen nicht nur die Einnahmen aus der Kollekte. Auch unzählige Veranstaltungen vor Ort, so wie Fastenessen, Soliläufe, Solibrotverkäufe, Coffee-Stops, Trommelreisen oder Begegnungen mit Gästen von Partnerorganisationen, müssen kurzfristig ausfallen.

Umso dringender bittet Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von Misereor, die Bevölkerung „von Herzen, unsere Arbeit in Zeiten der Corona-Krise besonders zu unterstützen. Bitte zeigen Sie Ihre Solidarität mit den Schwächsten.“ Viele Menschen erführen „in der aktuellen Krise die Hilfsbereitschaft ihrer Nachbarn, Freunde und Familie. Lassen Sie uns diese Erfahrung weitertragen in Regionen des globalen Südens, wo Menschen auf Unterstützung angewiesen sind, um ihr Überleben zu sichern und Zugang zu ausreichender Nahrung, Unterkunft, Gesundheit und Bildung zu erhalten, um der Hoffnung ein Gesicht zu geben.“

Das gelte nicht zuletzt für Flüchtlinge in Syrien und im Libanon, die im Mittelpunkt der aktuellen Misereor-Fastenaktion stehen. „Sie haben all das verloren, was ein Leben in Sicherheit und Würde ausmacht“, betont Spiegel, „auf deren Seite steht Misereor und benötigt dazu Ihre Hilfe. Sie kennen Bilder aus Syrien und Libanon. Unsere Partner bleiben an der Seite der Ver-letztlichen und teilen mit ihnen Ohnmacht.“

Wer die Misereor-Fastenaktion unterstützen möchte, kann – auf Wunsch anonym – das Online-Portal des Bistums Münster bei der Darlehnskasse Münster (DKM) unter www.bistum-muenster.de/spendenportal nutzen. Dort gibt es auch Infos zu den geförderten Projekten und der Verwendung der Spenden. Spendenquittungen können ebenfalls beantragt werden. Weitere Infos gibt es bei Dr. Birgit Feldkamp und Ruth Lübbers per E-Mail an online-spenden@bistum-muenster.de . Spenden an Misereor sind außerdem direkt möglich auf das Konto DE75 3706 0193 0000 1010 10 bei der Pax-Bank Aachen.