Ghana-Partnerschaft: KLJB Wadersloh spendet 2.000 Euro für das „Traktor-Projekt“

Gemeinsam für eine gute Sache arbeiten heißt der Leitspruch der jährlich durchgeführten Hilfsaktion „Rent-A-KLJBer“ der Landjugend in Wadersloh. Im Frühjahr bieten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Übernahme von Garten- und Aufräumarbeiten gegen eine Spende für den guten Zweck an. Dass in der Pfarrei St. Margareta Hand in Hand gearbeitet wird, zeigt sich an dem diesjährigen Empfänger der gesammelten Spenden: Die stolze Summe von 2.000 Euro geht in den Spendentopf für das „Traktor-Projekt“ des Ghana-Partnerschafts-Komitees. Kürzlich erfolgte die Spendenübergabe am Pfarrhaus in Wadersloh.

Schon seit 2017 hat die katholische Pfarrei eine Partnerschaft mit der Pfarrei St. Francis-Xavier Yapei in Nordghana. Seitdem sind viele Projekte zur Unterstützung der dortigen Bevölkerung durchgeführt worden. Im Februar war eine Abordnung aus Wadersloh in Yapei, um sich die Projekte in den Bereichen Bildung und Infrastruktur zu informieren. Unter den Besuchern aus Wadersloh war auch Johannes Rassenhövel, aktives Mitglied in der KLJB. Er gab dem Landjugendvorstand den Tipp, dass das Partnerschaftskomitee derzeit Unterstützung gebrauchen kann. Seit Anfang des Jahres werden Spendengelder für die Anschaffung eines Gemeinde-Traktors für die landwirtschaftlich geprägte Partnergemeinde in Ghana gesammelt.

„Die Idee ist, den Traktor als Eigentum der Pfarrei anzuschaffen und ihn wie in einer Kooperative an die Pfarreimitglieder auszuleihen. So wäre man von Lohnunternehmen unabhängig und vor allem die Frauen und Kinder würden von der schweren körperlichen Arbeit entlastet. Ein Kostenvoranschlag ist bereits eingeholt und der Traktor würde vor Ort über den Handel bestellt und geliefert“, berichtet Robert Voss vom Partnerschaftskomitee. Rund 15.000 Euro fallen für die Anschaffung und Transport des Traktors an. Finanziell unterstützt wird die Anschaffung des gebrauchten Fahrzeugs zum Teil mit öffentlichen Mitteln aus der Entwicklungshilfe des Landes NRW („Engagement Global“). Ein weiterer Teil muss durch Eigenmittel beigetragen werden. Daher startete man in Wadersloh den öffentlichen Solidaritäts-Spendenaufruf („Fundraising“). „Wir sind sehr froh, dass wir mit unserer Hilfsaktion im Frühjahr einen Teil dazu beitragen könne, dass die Spendensumme erreicht werden kann“, sagt Pascal Austerhoff. Alle Beteiligten sind sich einig: „Das ist eine Supersache!“

Aktuell werden immer noch Spenden benötigt. Für Rückfragen stehen die Mitglieder des Partnerschaftskomitees gerne zur Verfügung.  Sprecher Robert Voß ist unter Tel. 02523-7622 erreichbar.